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Gefahren effektiv vermeiden: Die häufigsten Arbeitsunfälle in Deutschland

  • November 10, 2025

Von SRS-Unfällen über falsches Heben bis hin zu Maschinenzwischenfällen: Risiken, Ursachen und praxisnahe Präventionsmaßnahmen  

Arbeitssicherheit ist essenziell, denn Unfälle am Arbeitsplatz können Existenzen zerstören und verletzen oft weit mehr als nur den Körper. In Deutschland passieren laut Statistik der Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) jährlich etwa 780.000 meldepflichtige Arbeitsunfälle, darunter rund 345 tödliche. Hinzu kommen noch einmal rund 180.000 Wegeunfälle. Doch was sind die häufigsten Arbeitsunfälle? Von Stolpern, Rutschen und Stürzen (sogenannte SRS-Unfälle) über unsachgemäßes Heben im Lager oder auf Baustellen bis hin zu Werkzeug- und Maschinenzwischenfällen: die Gefahren sind vielseitig und real. Das Ziel dieses Blogartikels besteht darin, Ihnen einen klaren Überblick über die häufigsten Arbeitsunfälle zu geben, ihre Ursachen aufzuschlüsseln und praktische Präventionstipps zu liefern. Denn Prävention ist gesetzliche Pflicht, etwa durch BG-Regelungen. Sie rettet Leben, verringert Leid und bewahrt schlussendlich Unternehmen vor langfristigen Ausfällen. 

 


Die häufigsten Arbeitsunfälle und ihre Ursachen 

Arbeitsunfälle passieren in nahezu allen Branchen, ob im Büro, in der Werkhalle, auf der Baustelle oder im Lager. Die Ursachen sind vielfältig, aber einige Unfallarten treten immer wieder besonders häufig auf. Wer diese kennt, kann Risiken gezielter vorbeugen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Kategorien, ihre typischen Auslöser und möglichen Verletzungsfolgen: 

  • Verunfallter Bauarbeiter sitzt mit blutender, bandagierter Knieverletzung auf der Baustelle, Schutzhelm liegt neben ihm – Folge eines Stolper- oder Sturzunfalls.

    1. Stürze, Stolpern & Ausrutschen

    Ursachen: Nasse Böden, unebene Flächen, verstreute Gegenstände sind oft allgegenwärtig und unterschätzt.
    Typische Verletzungen: Prellungen, Knochenbrüche, Kopfverletzungen: von harmlos bis wirklich ernst.
     
  • Hand mit Verband liegt dicht an einer Maschine mit Warnschild – Beispiel für Schnitt- und Quetschverletzungen an ungesicherten Maschinen.

    2. Schnitt- & Stichverletzungen

    Ursache:  Werkzeug oder Maschine falsch bedient, unsachgemäßer Umgang: alles eine Sache von zu viel Leichtsinn.
    Typische Verletzungen: Schnittwunden, tiefe Rissverletzungen und manchmal mehr.
     
  • Mitarbeiter im Lager hebt schweren Karton falsch und fasst sich mit Schmerzen an den Rücken – typische Ursache für Rückenverletzungen durch falsches Heben.

    3. Überlastung & Muskel-Skelett-Erkrankungen

    Ursachen:  Falsches Heben, monotone Bewegungen, schweres Tragen.
    Typische Verletzungen: Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfälle, Gelenkprobleme. 
     
     
  • Arbeitsunfall im Lager: Person liegt unter einem Gabelstapler, der zwischen Regalen steht – Gefahr durch Kollision mit Flurförderzeugen.

    4. Zusammenstöße & Quetschungen

    Ursache:  Herabfallende Lasten, Kollisionen mit Maschinen oder Fahrzeugen sind schnell passiert.
    Typische Verletzungen: Prellungen, Knochenbrüche, verletzte Finger. Laut Statistik sind Quetschverletzungen häufiger unter schweren Fällen, insbesondere bei tödlichen Unfällen.
  • Schweißer mit Schutzschild arbeitet an Metallkonstruktion, Funken fliegen – Risiko für Verbrennungen und Augenverletzungen beim Schweißen.

    5. Verbrennungen & Verätzungen

    Ursache: Heiße Oberflächen, Chemikalien, offene Flammen: Gefahren, die oft unterschätzt werden .
    Typische Verletzungen: Hautschäden, Verbrennungen, Atemwegsschäden. Diese vertreten zwar einen kleineren Anteil, sind aber alles andere als harmlos.

 

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Häufige Risikofaktoren am Arbeitsplatz   

Arbeitsunfälle passieren schneller, als man denkt, und die Ursachen sind oft vermeidbar. Die häufigsten Arbeitsunfälle in Deutschland haben bestimmte Risikofaktoren gemeinsam, die sich in Betrieben immer wieder zeigen. Wer diese Gefahren kennt, kann gezielt vorbeugen.

  • 1. Schlechte Beleuchtung: 
    Dunkle oder unzureichend beleuchtete Arbeitsbereiche erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen erheblich. Stolperfallen oder Hindernisse werden leicht übersehen. Ein klassischer Grund für Unfälle, insbesondere Wegeunfälle. 
  • 2. Rutschige oder unebene Böden: 
    Feuchte, verschmutzte oder unebene Böden sind ein häufiger Auslöser für SRS-Unfälle (Sturz-, Rutsch- und Stolperunfälle). Gerade in Lagerhallen oder auf Baustellen ist dies ein ernstzunehmendes Risiko. 
  • 3. Fehlende Schutzausrüstung: 
    Vom Helm über Handschuhe bis zur Schutzbrille: Wer auf Schutzausrüstung verzichtet, riskiert Verletzungen, die von Schnittwunden bis zu Knochenbrüchen reichen können. Die Berufsgenossenschaft registriert hier Jahr für Jahr eine hohe Zahl vermeidbarer Fälle. 
  • 4. Zeitdruck und Stress: 
    Unter Druck passieren Fehler schneller. Ursachen von Arbeitsunfällen wie Hektik, Überlastung und Stress führen zu unachtsamen Bewegungen oder riskanten Abkürzungen: ein häufiger Faktor bei Arbeitsunfällen im Lager und auf Baustellen. 
  • 5. Mangelnde Sicherheitsunterweisungen: 
    Wer die Sicherheitsregeln nicht kennt, verletzt sie oft unbewusst. Regelmäßige Unterweisungen sind essenziell, um die Zahl der Arbeitsunfälle zu senken und Mitarbeiter vor vermeidbaren Verletzungen zu schützen. 

 

Hinweis: Viele Arbeitsunfälle lassen sich auf simple Risikofaktoren zurückführen. Wer sie kennt und vorbeugt, kann die Unfallzahlen, ob auf dem Weg zur Arbeit (Wegeunfall) oder direkt am Arbeitsplatz, deutlich reduzieren.

 

 Wirksame Präventionsmaßnahme gegen die häufigsten Arbeitsunfälle 

 


Präventionsmaßnahmen gegen die häufigsten Arbeitsunfälle 

Die häufigsten Arbeitsunfälle in Deutschland haben oft einfache Ursachen: Stolpern, Ausrutschen, falsches Heben oder Unachtsamkeit. Laut Statistik werden jährlich tausende Beschäftigte in Deutschland beim Ausüben ihres Berufs verletzt. Das Spektrum reicht von kleineren Schnittwunden bis hin zu schweren Verletzungen. Doch viele Unfälle ließen sich mit klaren Sicherheitskonzepten vermeiden.

 

Allgemeine Präventionsmaßnahmen:

Die Grundlage jeder Unfallverhütung bilden einfache, aber effektive Maßnahmen:

  • Zwei Beschäftigte mit Schutzhelm und Schutzbrille überprüfen gemeinsam eine Maschine im Produktionsbereich als Teil allgemeiner Präventionsmaßnahmen.
    Regelmäßige Unterweisungen und Schulungen:
    Wer die Gefahren am Arbeitsplatz kennt, kann ihnen gezielt vorbeugen. Die Berufsgenossenschaft Arbeitsunfall empfiehlt Schulungen zu allen relevanten Themen, von Ergonomie bis Brandgefahr.
     
     
     
  • Mitarbeiter mit Schutzhelm, Warnweste und Handschuhen arbeitet konzentriert an einer Maschine und setzt persönliche Schutzausrüstung ein.
    Tragen von persönlicher Schutzausrüstung (PSA):
    Helme, Handschuhe, Sicherheitsschuhe – die PSA ist oft der entscheidende Schutz gegen Verletzungen.
     
     
     
     
  • Zwei Beschäftigte mit Schutzhelm gehen durch eine Produktionshalle und besprechen Sicherheits- und Präventionsmaßnahmen.
    Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz:
    Stolperfallen vermeiden, Materialien sicher lagern und Arbeitsflächen frei halten – ein sauberer Arbeitsplatz reduziert das Risiko für SRS-Unfälle und Wegeunfälle erheblich.
     


Spezifische Maßnahmen gegen Stolper- und Rutschunfälle:

Gerade Stolper- und Rutschunfälle gehören zu den führenden Ursachen für Arbeitsunfälle im Lager und auf Baustellen:

  • Mitarbeiter steht mit Sicherheitsschuhen auf rutschhemmender Arbeitsplatzmatte an einer Maschine zur Reduzierung von Stolper- und Rutschunfällen.
    Einsatz rutschfester Böden:
    Anti-Rutsch-Matten oder spezielle Beschichtungen erhöhen die Trittsicherheit deutlich.
     
     
     
     
  • Gelbes Warnschild mit Aufschrift Caution Wet Floor warnt vor rutschigem Boden zur Vermeidung von Stolper- und Rutschunfällen.
    Markierung von Gefahrenbereichen:
    Sichtbare Warnhinweise schützen vor unachtsamen Schritten in Gefahrenzonen.
     
     
     
     
  • Reinigungskraft fährt eine Bodenreinigungsmaschine, um Verschmutzungen zu entfernen und Rutschgefahr im Arbeitsbereich zu minimieren.
    Saubere und trockene Arbeitsflächen:
    Flüssigkeiten sofort aufwischen und Gehwege frei halten – das reduziert Arbeitsunfälle Bau und Lagerunfälle gleichermaßen.
     
     
     

 

Mit diesen Maßnahmen lassen sich viele Unfälle vermeiden, sei es im Büro, auf dem Bau oder beim Transport. Ein durchdachtes Sicherheitskonzept schützt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und senkt gleichzeitig die Kosten, die durch Arbeitsausfälle nach Arbeitsunfällen entstehen.

 

 


KRAIBURG-Arbeitsschutzmatten als effektive Lösung   

Arbeitsunfälle gehören zu den häufigsten Risiken in Industrie, Logistik und Produktion. Eine einfache, aber wirkungsvolle Maßnahme zur Unfallverhütung und Steigerung der Arbeitssicherheit sind hochwertige Arbeitsplatzmatten von KRAIBURG MATTING SYSTEMS.

Mit Anti-Ermüdungsmatten und rutschfesten Bodenlösungen lassen sich Gefahrenquellen minimieren und gleichzeitig die Ergonomie am Arbeitsplatz verbessern. Sie reduzieren Sturzrisiken, entlasten Muskeln und Gelenke und tragen aktiv zu einer besseren Arbeitsplatzergonomie bei: ein klarer Fall für den Return on Prevention.

Dank ihrer vielseitigen Einsatzmöglichkeiten bewähren sich die Arbeitsplatzmatten der Marke ERGOLASTEC® von KRAIBURG MATTING SYSTEMS in den Bereichen Industrie, Logistik und Produktion. Sie sind ein praktisches Werkzeug im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung und unterstützen das Risikomanagement, indem sie potenzielle Unfallursachen schon im Vorfeld abfedern.

Mit Arbeitsschutzmatten der Marke ERGOLASTEC® investieren Unternehmen nicht nur in die Sicherheit, sondern fördern langfristig die Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Durch die Kombination aus Arbeitsschutz, Ergonomie und Unfallverhütung entsteht ein nachhaltiger Mehrwert für jeden Arbeitsplatz. 

 

 

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Fazit: weniger Unfälle und mehr Produktivität

Prävention ist immer besser als Nachsorge. Sichern Sie Ihre Mitarbeiter, bevor etwas passiert. Eine clevere Kombination aus organisatorischen Maßnahmen und hochwertigen Arbeitsschutzlösungen wie KRAIBURG-Matten reduziert Unfallrisiken deutlich. Investieren Sie jetzt in die Sicherheit Ihres Teams, für weniger Unfälle und mehr Produktivität.

 


FAQs

 

Was sind die am häufigsten vorkommenden Arbeitsunfälle?

Die häufigsten Arbeitsunfälle sind laut Arbeitsunfallstatistiken in Deutschland und Arbeitsunfall-Meldungen der Berufsgenossenschaften (BG) Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle (SRS-Unfälle), gefolgt von Wegeunfällen sowie Verletzungen durch Maschinen oder Werkzeuge, besonders häufig bei Arbeitsunfällen Bau und im Lager. Hauptursachen für Arbeitsunfälle sind unzureichende Schutzmaßnahmen, Missachtung von Sicherheitsvorschriften sowie fehlende oder mangelhafte Schutzkleidung, was das Unfallrisiko deutlich erhöht. Durch konsequenten Arbeitsschutz, Gefährdungsbeurteilungen, gezielte Präventionsmaßnahmen und schnelle Erste Hilfe am Arbeitsplatz lassen sich viele Gefahrenquellen und Verletzungen vermeiden.

Wo geschehen die meisten Betriebsunfälle?

Die meisten Betriebsunfälle in Deutschland passieren laut Unfallstatistik der Berufsgenossenschaften (BG) in der Bauindustrie und im Lagerbereich, oft durch SRS-Unfälle (Stolpern, Rutschen, Stürzen) oder beim Wegeunfall. Häufige Ursachen von Arbeitsunfällen sind unzureichender Schutz, Missachtung von Vorschriften sowie nicht erkannte Gefahrenquellen, was das Risiko erhöht. 

Welche Branche hat die meisten Arbeitsunfälle?

Die Baugewerbe-Branche weist in Deutschland die höchste Unfallquote auf. In Baukonstruktionsberufen wie Maurer, Zimmerleute oder Bautischler wurden beispielsweise 124 meldepflichtige Arbeitsunfälle pro 1000 Vollarbeiter im Jahr 2022 registriert. Damit ist der Bau klar Spitzenreiter bei den häufigsten Arbeitsunfällen, was auf Gefahrenquellen wie Arbeiten in Höhe, Baustellen-Gefahr, schwere Maschinen und unübersichtliche Arbeitsbedingungen zurückzuführen ist. Das sind wichtige Aspekte für Gefährdungsbeurteilung, Unfallanalyse und Unfallvermeidung. Die Unfallverhütung liegt in der Verantwortung der jeweiligen Berufsgenossenschaft (BG Bau), die auch Unfallmeldung, Ursachenanalyse und Präventionsmaßnahmen koordiniert, etwa im Rahmen von SRS-Unfällen, Wegeunfällen oder Lager- und Bauunfällen. 

Welche 3 Körperteile werden am häufigsten verletzt?

Laut Arbeitsunfall-Statistik der Berufsgenossenschaften (BG) in Deutschland werden bei einem Unfall am häufigsten Hände und Finger, Beine und Füße sowie der Rücken verletzt. Diese Körperteile sind besonders gefährdet, da sie bei Tätigkeiten in Bau, Lager oder bei SRS-Unfällen (Stolpern, Rutschen, Stürzen) direkt mit der Gefahrenquelle in Kontakt kommen. Ob Wegeunfall oder Unfall am Arbeitsplatz: Die Ursachen für Arbeitsunfälle liegen oft in ungesicherter Umgebung, fehlender Schutzausrüstung oder unachtsamen Bewegungen. 

 

 

 

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