Rücken- oder Knieschmerzen sind kein Schicksal. Mit Hilfsmitteln gesündere Arbeitsplätze schaffen
Rückenschmerzen, Verspannungen und Gelenkbeschwerden zählen zu den häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit in Deutschland, vor allem in Industrie und Produktion, aber auch im Büro. Laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sind Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems (MSE) für etwa 22,6 % aller krankheitsbedingten Fehltage verantwortlich und verursachen einen jährlichen volkswirtschaftlichen Schaden von etwa 19,6 Mrd. Euro (Stand: 2020). Ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz schafft hier Abhilfe. Er ist also kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Jede ergonomische Arbeitshilfe ist in der Lage, Gesundheitsrisiken zu minimieren und die Produktivität und Motivation der Mitarbeitenden gesteigert werden. In diesem Blogartikel erfahren Sie, wie Sie mit gezielten ergonomischen Arbeitshilfen Ihre Arbeitsumgebung optimieren und langfristig von den Vorteilen profitieren können.
Definition: ergonomische Hilfsmittel am Arbeitsplatz
Ergonomische Hilfsmittel am Arbeitsplatz sind clevere, gut durchdachte Produkte, die dazu beitragen, den Arbeitsalltag körperlich angenehmer, gesünder und sicherer zu gestalten. Sie unterstützen den Körper, besonders Rücken, Gelenke und Muskeln, durch rückenschonende, gelenkschonende und trittsichere Lösungen. Ob höhenverstellbare Tische, ergonomische Stehmöglichkeiten oder spezielle Haltevorrichtungen: All diese ergonomischen Arbeitsmittel haben ein Ziel: einen rückenfreundlichen Arbeitsplatz, der Belastungen reduziert und die Produktivität fördert.
Ergonomische Produkte machen dort den Unterschied, wo wir viele Stunden verbringen, am Schreibtisch oder in der Fertigung. Sie passen sich den Menschen an, nicht umgekehrt.
Weniger Reha-Maßnahmen oder Produktionsausfälle
Ob Großraumbüro oder Produktionshalle, ergonomische Arbeitshilfen sind überall gefragt. Doch die Anforderungen unterscheiden sich deutlich:
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Ergonomische Arbeitsmittel im Büro:
Hier stehen klassisch ergonomische Arbeitsmittel wie Schreibtische, die höhenverstellbar sind, Monitorhalterungen oder Maus- und Tastaturauflagen im Fokus. Ziel ist es, den rückenfreundlichen Arbeitsplatz so zu gestalten, dass er gelenkschonend ist und Verspannungen, Fehlhaltungen und chronische Beschwerden gar nicht erst entstehen. -
Ergonomische Arbeitsmittel in der Industrie :
Der Fokus liegt auf ergonomischen Hilfsmitteln, die Belastungen am Steharbeitsplatz oder bei körperlich anspruchsvoller Arbeit reduzieren. Dazu zählen insbesondere Steharbeitsplätze mit Trittsicherheit, Anti-Ermüdungsmatten, verstellbaren Werkbänken, Hebehilfen oder speziellen Greifwerkzeugen. Hier sind robuste, gelenkschonende Lösungen gefragt, die sich an dynamische Arbeitsabläufe anpassen.
Top ergonomische Hilfsmittel am Arbeitsplatz im Überblick
Mit den richtigen ergonomischen Produkten lässt sich jeder Arbeitsplatz bequemer und gesünder gestalten. Ob im Büro, in der Werkstatt oder im Labor: Die Investition in passende ergonomische Arbeitsmittel zahlt sich langfristig aus: für mehr Wohlbefinden, weniger Ausfalltage und eine deutlich bessere Arbeitsqualität. Hier kommen die Top-Tools, die deinen Arbeitsplatz rückenschonend und effizient gestalten:
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Anti-Ermüdungsmatten – Energie statt Erschöpfung
Langes Stehen kann zur Belastung werden. Die Lösung? Anti-Ermüdungsmatten. Diese speziellen Matten fördern die Mikrobewegung, regen die Durchblutung an und verringern die Ermüdung der Beinmuskulatur. Das ist ideal für Steharbeitsplätze in Produktion, Labor oder Service.
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Stehhilfen – Der perfekte Mittelweg
Wenn Sie zwischen Sitzen und Stehen wechseln möchten, bieten Stehhilfen die perfekte Unterstützung. Sie entlasten die Beinmuskulatur und fördern gleichzeitig eine aufrechte Haltung. Eine echte ergonomische Arbeitshilfe, die besonders an flexiblen Arbeitsplätzen Sinn macht. -
Höhenverstellbare Arbeitstische – Flexibilität, die bewegt
Ob Sitzen, Stehen oder dazwischen: Höhenverstellbare Arbeitstische ermöglichen dynamisches Arbeiten. Sie zählen zu den effektivsten ergonomischen Produkten, wenn es um Prävention von Rückenbeschwerden und mehr Bewegungsfreiheit im Büro geht. Ideal für jeden, der seinen Arbeitsplatz flexibel und rückenschonend gestalten möchte . -
Fußstützen – Klein, aber wirkungsvoll
Eine ergonomisch gestaltete Fußstütze hilft, die Beinposition zu verbessern und die Sitzhaltung zu optimieren. Besonders kleinere Personen profitieren davon, wenn die Füße beim Sitzen keinen festen Kontakt zum Boden haben. Ein oft unterschätztes Detail bei der Einrichtung eines ergonomischen Arbeitsplatzes. -
Kniematten – Für Arbeiten auf Knien
Ob Montagearbeiten oder handwerkliche Tätigkeiten: Wer häufig kniet, sollte auf Kniematten setzen. Sie schonen Gelenke, beugen Druckstellen vor und machen Arbeiten auf dem Boden deutlich angenehmer. Ein echtes Must-have unter den ergonomischen Arbeitsmitteln. -
Modulare Arbeitsplatzsysteme – Alles passt perfekt zusammen
Mit modularen Arbeitsplatzsystemen lässt sich der Arbeitsplatz exakt auf individuelle Bedürfnisse anpassen. Diese Systeme kombinieren mehrere ergonomische Hilfsmittel am Arbeitsplatz, von höhenverstellbaren Elementen bis hin zu intelligenten Stauraumlösungen, für maximale Effizienz und Ergonomie. -
Ergonomisches Licht – Mehr als nur hell
Gutes Licht ist ein zentraler Bestandteil eines rückenfreundlichen Arbeitsplatzes. Ergonomisches Licht reduziert Augenbelastung, verbessert die Konzentration und beeinflusst sogar die Stimmung positiv. Ideal sind individuell einstellbare Leuchten mit blendfreier, natürlicher Lichtfarbe.
Vorteile für Unternehmen und Mitarbeitende
Ergonomische Hilfsmittel am Arbeitsplatz sind längst mehr als nur ein nettes Extra. Sie sind die Basis für produktives, gesundes Arbeiten. Ob ergonomische Produkte, Arbeitsmittel oder gezielte Arbeitshilfen: Wer in Ergonomie investiert, profitiert gleich mehrfach.
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1. Weniger Ausfalltage – mehr Gesundheit im Team
Rückenschmerzen, Verspannungen, Sehnenscheidenentzündung? Viele dieser Beschwerden entstehen durch schlechte Arbeitsplatzbedingungen. Mit ergonomischen Arbeitshilfen lassen sich Belastungen gezielt reduzieren, und das senkt krankheitsbedingte Ausfallzeiten spürbar. Studien zeigen: Ein ergonomisch optimierter Arbeitsplatz kann Fehlzeiten extrem reduzieren. Gesunde Mitarbeitende sind nicht nur seltener krank, sie arbeiten auch lieber. -
2. Höhere Effizienz – weil’s einfach besser läuft
Wenn alles am Arbeitsplatz richtig sitzt, im wahrsten Sinne des Wortes, läuft auch die Arbeit runder. Mit ergonomischen Arbeitsmitteln wie höhenverstellbaren Schreibtischen, ergonomischen Eingabegeräten oder speziellen Stehhilfen steigen die Konzentration, die Bewegungsfreiheit und die Produktivität. Mitarbeitende arbeiten effizienter, machen weniger Fehler und behalten länger einen klaren Kopf, besonders in stressigen Phasen. -
3. Mitarbeitermotivation & -bindung – Ergonomie als Wertschätzung
Ein ergonomischer Arbeitsplatz sendet eine klare Botschaft: „Deine Gesundheit ist uns wichtig.“ Und das wirkt. Wer sich wertgeschätzt fühlt, bleibt motiviert und loyal. Ergonomische Produkte werden damit zum Instrument der Mitarbeiterbindung, gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ein unschätzbarer Vorteil. Denn Top-Talente suchen nicht nur spannende Aufgaben, sondern auch Arbeitsbedingungen, die langfristig guttun.
Clever investieren: Kriterien für ergonomische Produkte
Ergonomie am Arbeitsplatz in der Produktion ist längst ein Muss. Wer tagtäglich auf harten Böden steht, Maschinen bedient oder in gebückter Haltung arbeitet, spürt schnell die Folgen unzureichender Arbeitsplatzgestaltung. Doch welche ergonomischen Produkte sind wirklich sinnvoll – und nach welchen Kriterien sollte man sie auswählen?
Gesundheit als Investition:
Return on Prevention: Ergonomische Hilfsmittel kosten Geld, doch sie zahlen sich aus. Der sogenannte Return on Prevention belegt: Jeder in die Gesundheit investierte Euro senkt langfristig krankheitsbedingte Ausfälle, erhöht die Produktivität und steigert das Wohlbefinden. Besonders in der Produktion, wo repetitive Belastungen an der Tagesordnung sind, rechnet sich Prävention doppelt.
Individuelle Belastungen erkennen:
Nicht jeder Arbeitsplatz stellt dieselben Anforderungen. Während an einem Montageband die Knieschmerzen durch kniende Tätigkeiten dominieren – und daher ein ergonomisches Kneepad sinnvoll ist, leiden Beschäftigte im Stehbereich oft unter Fußschmerzen. Hier schaffen Anti-Ermüdungsmatten Abhilfe, die die Durchblutung fördern und die Gelenke entlasten.
Anti-Ermüdungsmatte:
Sinnvoll oder überbewertet? Klare Antwort: Anti-Ermüdungsmatten sind absolut sinnvoll – vorausgesetzt, sie sind passend gewählt. Wichtig sind rutschhemmende, aber drehfreudige Eigenschaften, einfache Reinigung und die passende Dämpfung. Eine zu weiche Matte kann ebenso belastend sein wie harter Boden. Daher sollten Unternehmen auf geprüfte Produkte setzen, etwa mit AGR-Zertifizierung (Aktion Gesunder Rücken). Die Arbeitsplatzmatten von KRAIBURG entsprechen diesen Kriterien.
Anforderungen älterer Arbeitnehmer berücksichtigen:
Die demografische Entwicklung macht es deutlich: Die Belegschaft wird älter. Und damit steigt auch die Bedeutung ergonomischer Hilfsmittel für die Gesundheit älterer Arbeitnehmer. Rückenfreundliche Arbeitsplatzgestaltung in der Produktion, individuell anpassbare Höhen und gelenkschonende Unterlagen sind keine Gimmicks, sondern notwendige Voraussetzungen für eine gesunde und leistungsfähige Belegschaft.
Zertifizierungen und Praxistauglichkeit:
Gute Produkte erkennt man nicht nur am Preis, sondern an durchdachtem Design und geprüfter Wirksamkeit. Das AGR-Siegel für den Industriearbeitsplatz ist ein hilfreicher Wegweiser bei der Auswahl. Ebenso wichtig: Einfache Integration in bestehende Abläufe und eine hohe Akzeptanz bei den Mitarbeitenden.
Ergonomie sichert langfristig Arbeitskräfte
Wer in Ergonomie investiert, investiert in die Zukunft seines Unternehmens. Die richtigen Hilfsmittel, vom Kneepad über Anti-Ermüdungsmatten bis zur durchdachten Arbeitsplatzgestaltung, stellen sicher, dass in Zeiten des Fachkräftemangels die verfügbaren Arbeitskräfte lange gesund und zufrieden produktiv erwerbstätig sein können .
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FAQs
Welche Zertifizierungen oder Prüfsiegel sind bei ergonomischen Produkten wichtig?
Wie finde ich die passenden Hilfsmittel für meine Arbeitsumgebung?
Passende ergonomische Hilfsmittel am Arbeitsplatz findet man durch eine professionelle Arbeitsplatzanalyse, die individuelle Belastungen wie Langzeitbelastung, Schichtarbeit oder Muskelverspannung erfasst und Empfehlungen für ergonomische Produkte wie höhenverstellbare Tische, Fußstützen oder Stehhilfen ableitet. Dabei steht die rückenschonende Arbeitsplatzgestaltung im Fokus – mit ergonomischen Arbeitsmitteln zur Bewegungsförderung, besseren Körperhaltung und Komfortsteigerung als wirksame Präventionsmaßnahme im betrieblichen Gesundheitsmanagement etwa gegen Muskel-Skelett-Erkrankungen.
Welche Risiken bestehen bei schlecht gestalteten Arbeitsplätzen?
Schlecht gestaltete Arbeitsplätze ohne geeignete ergonomische Hilfsmittel am Arbeitsplatz, wie eine Fußstütze, Stehhilfe oder höhenverstellbare Tische, erhöhen das Risiko für Rückenschmerzen, Gelenkprobleme und langfristige Haltungsschäden. Fehlende ergonomische Produkte und ergonomische Arbeitshilfen gefährden einen rückenfreundlichen Arbeitsplatz und behindern die Sitz-Steh-Dynamik, was sich negativ auf das betriebliche Gesundheitsmanagement auswirkt.
Was kostet eine ergonomische Ausstattung – und wie schnell amortisiert sie sich?
Die Kosten für ergonomische Hilfsmittel am Arbeitsplatz – wie höhenverstellbare Tische, gelenkschonende ergonomische Produkte oder rückenschonende Steharbeitsplätze – variieren je nach Ausstattung, liegen aber meist zwischen wenigen Hundert Euro und einem niedrigen vierstelligen Eurobetrag pro Arbeitsplatz. Durch reduzierte Fehlzeiten, höhere Produktivität und ein effektives Betriebliches Gesundheitsmanagement amortisieren sich ergonomische Arbeitsmittel oft bereits nach wenigen Monaten.