Kennen Sie das? Nach einem 8 oder 9-stündigen Arbeitstag nach Hause zu kommen und mit Rückenschmerzen auf der Couch zu landen? Oder regelmäßige Gespräche mit Kolleg*innen über quälende Tage aufgrund von Kreuzschmerzen zu führen?
Da sind Sie nicht alleine. Denn fast jede dritte Arbeitskraft in Deutschland ist regelmäßig oder dauerhaft von Rückenproblemen betroffen. Zumeist verursacht aufgrund von falscher Körperhaltung und mangelnder Bewegung am Arbeitsplatz. Erfahren Sie in diesem Beitrag die häufigsten Ursachen und Auswirkungen von Schmerzen entlang der Wirbelsäule und wie Sie mit unseren Tipps Rückenprobleme vorbeugen können.
*Der BKK (Betriebskrankenkasse) Gesundheitsreport veröffentlicht jährlich Analysen und Statistiken zum Arbeitsunfähigkeitsgeschehen, differenziert nach soziodemografischen, regionalen und arbeitsweltlichen Variablen
Rückenschmerzen stellen unseren Alltag von heute auf morgen auf den Kopf. Um die Auswirkungen von Kreuzschmerzen zu verstehen, ist eine Kategorisierung hilfreich. Akute Schmerzen im unteren oder mittleren Rücken beispielweise treten oft durch Überbeanspruchung oder Verletzungen auf. Sie sind schmerzhaft, verschwinden aber infolge von Massagen, Krafttrainings oder Rückenübungen in der Regel nach ein paar Wochen wieder. Chronische Rückenschmerzen hingegen halten Monate oder sogar Jahre an und erfordern medizinische Hilfe (Medikamente, Therapien, …).
Darüber hinaus sind noch Bandscheibenvorfälle zu nennen, bei denen der weiche Kern einer Bandscheibe auf die Nerven drückt und unerträgliche Schmerzen verursacht. Wirbelsäulenverkrümmungen hingegen gelten als absolute „worst-case“-Erkrankungen, die an einer schiefen Haltung oder übermäßigen Rundung im oberen Rücken erkennbar sind. Sie beeinflussen in besonders schweren Fällen sogar die Organe.
Rückenschmerzen sind die Volkskrankheit Nummer 1 in Deutschland. Sie verursachen bei Arbeitnehmern Stresssituationen und bei Arbeitgebern einen rasanten Kostenanstieg durch vermehrte Krankenstandstage. Eine absolute Lose-Lose-Situation. Die gute Nachricht: viele Rückenprobleme sind vermeidbar, durch Prävention. Gezielte Maßnahmen helfen, Rückenprobleme zu minimieren. Eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung sowie körperliche Aktivitäten, sicheres Heben und Tragen und effektives Stressmanagement spielen dabei eine Schlüsselrolle:
Auf eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung achten: Industriearbeitsplätze sind äußerst abwechslungsreich und erfordern unterschiedliche Ansätze zur Gestaltung. In der Fachliteratur spricht man von einer so genannten „Systemergonomie“, die Arbeitsplätze als Ganzes betrachtet: Raum, Tätigkeit und Arbeitskraft. Ein gut durchdachtes Arbeitsplatzkonzept mit Fokus auf ergonomische Unterstützung verringern Rückenschmerzen und Krankenstandstage.
Regelmäßiger Sport hilft: Eine ausgewogene Mischung aus Übungen, wie Gehen, Schwimmen, Krafttraining, Rückenübungen, … begünstigen die Stärkung der Muskulatur. Die Wirbelsäule wird dadurch stabilisiert und die Gesundheit des Rückens gewährleistet.
Fokus auf ein „gutes“ Heben und Tragen von Lasten legen: Besonders in der Produktion ist es wichtig, dass die Arbeitskräfte eine richtige Technik beim Heben und Tragen anwenden. Das Heben von schweren Lasten sollte ausschließlich aus der Beinmuskulatur erfolgen. Spezielle Hebehilfen tragen zusätzlich zur Prävention von Rückenproblemen bei.
Drehen wir die Sichtweise einmal um und stellen wir uns die Frage: Welche Aktivitäten und Verhaltensweisen sollten wir bei Rückenschmerzen besser vermeiden, um eine Verschlimmerung der Beschwerden zu verhindern und die Genesung zu unterstützen? Erfahren Sie hier die sechs zentralen Aktivitäten, die bei Kreuzschmerzen zu vermeiden sind:
Da Rückenschmerzen vermehrt im Arbeitsumfeld auftreten, gewinnen gesundheitsfördernde Maßnahmen in Unternehmen immer mehr an Wichtigkeit. Um das körperliche Wohlbefinden der Beschäftigten zu steigern und gleichzeitig die Arbeitsproduktivität zu erhöhen, bedarf es an Lösungsvorschlägen zur nachhaltigen Prävention von Rückenproblemen.
Was sind ergonomische Arbeitsplatzmatten?
Unter Arbeitsplatzmatten verstehen sich Bodensysteme, die aus Materialien wie Gummi oder Kautschuk bestehen. Diese Matten erfüllen verschiedene Zwecke, die je nach Branche und Einsatzbereich variieren können, wie beispielsweise Büros, Handel, Gastgewerbe, Industrie und Chemie. Die Oberfläche, Rückseite und Materialdicke der Matte definieren den ergonomischen Effekt. Die Arbeitsplatzmatten ERGOLASTEC® beispielsweise sind mit dem AGR Gütesiegel für „Gesunden Rücken“ zertifiziert. Ein Qualitätsversprechen, ausgesprochen von Ärzten und Therapeuten.
Vorteile von Arbeitsplatzmatten:
Eine auf die menschliche Physiologie abgestimmte Elastizität der Arbeitsplatzmatten, oder auch Anti-Ermüdungsmatten genannt, entlastet nicht nur die Fuß-, Knie- und Hüftgelenke, sondern auch die Wirbelsäule. Die ergonomisch geformten Matten-Oberflächen und Rückseiten regen zu intuitiven Ausgleichsbewegungen an. Die besondere Mattengeometrie hat drei positive Effekte:
Einsatzbereiche von ergonomischen Arbeitsplatzmatten:
Arbeitsplatzmatten gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, angepasst an die jeweiligen Gegebenheiten. Ob in Industrien, Gewerbe, Handel, … hochwertige Bodenschutzmatten sind in unterschiedlichen Varianten erhältlich und dementsprechend gegen Chemikalien, Öle, Fett, Bakterien und Hitze beständig.
Besonders hilfreich für eine optimale Auswahl von Arbeitsplatzmatten ist diese „Checkliste“. Sie führt Sie Schritt für Schritt durch den Auswahlprozess und bietet Ihnen eine geeignete Bodenlösung für Ihr Vorhaben.
Ergonomische Arbeitsplatzmatten zaubern die Rückenschmerzen nicht weg, sind aber eine schnell umsetzbare und kostengünstige Lösung für eine nachhaltige Minimierung von Rückenschmerzen. Jetzt Checkliste downloaden.
Rückenprobleme entstehen oft durch langes Sitzen, eine schlechte Körperhaltung, unzureichende Bewegung oder das Heben schwerer Lasten. Auch Stress kann Verspannungen und Rückenschmerzen begünstigen.
Ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz, regelmäßige Bewegungspausen und Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur helfen, Rückenschmerzen vorzubeugen. Vermeiden Sie zudem eine einseitige Belastung.
Sanfte Dehnübungen wie die Kinderpose, der herabschauende Hund oder Drehbewegungen sowie Kräftigungsübungen wie Planks oder die Brücke können Rückenschmerzen lindern und vorbeugen.
Ein höhenverstellbarer Schreibtisch, ein ergonomischer Bürostuhl und eine Fußstütze sorgen für eine gesunde Sitzhaltung. Eine Arbeitsplatzmatte unterstützt die Wirbelsäule bei langem Stehen.
Regelmäßige Bewegung lockert verspannte Muskeln, stärkt die Rückenmuskulatur und verbessert die Durchblutung. Schon kurze aktive Pausen im Alltag können Rückenprobleme reduzieren.
Ja, Stress kann zu Muskelverspannungen führen, die Rückenschmerzen auslösen. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen, Stress abzubauen.
Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Rückenschmerzen länger als zwei Wochen anhalten, mit Taubheitsgefühlen oder starken Einschränkungen einhergehen oder plötzlich nach einem Unfall auftreten.
Ergonomische Möbel, Sitzkissen, Rückenstützen und orthopädische Matten können die Wirbelsäule entlasten. Zusätzlich fördern Fitnessbänder und Faszienrollen die Beweglichkeit und Muskelentspannung.
Richten Sie Ihren Arbeitsplatz ergonomisch ein, stehen Sie regelmäßig auf, dehnen Sie sich und achten Sie auf eine aufrechte Sitzhaltung. Ein Sitz-Steh-Wechsel ist ebenfalls vorteilhaft.
Unbehandelte Rückenprobleme können zu chronischen Schmerzen, Haltungsschäden und Bewegungseinschränkungen führen. Sie können zudem die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.