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Unfallverhütung am Arbeitsplatz: Schutz vor Gefahren und Prävention im Betrieb

  • Januar 18, 2024
Hektik und Eile gehören zu den größten Gefahren am Arbeitsplatz. Im Büro, der Produktion oder im Einzelhandel sind sie alltäglich und zählen zu den zentralen Unfallgefahren. Gerade in der Routine lauern die Gefahren für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Bekannte Beispiele sind der Büroangestellter, der auf nassem Boden ausrutscht, und Lagermitarbeiter, der sich durch unsachgemäß gestapelte Waren verletzt. Unfälle wie diese sind keine Seltenheit und können schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen, ob nun medizinisch oder wirtschaftlich. Von physischen Beeinträchtigungen bis hin zu Arbeitsausfällen. Präventionsarbeit kann gesundheitliche und ökonomische Auswirkungen abfedern.
 

Belegschaft für Gefahrenquellen am Arbeitsplatz sensibilisieren

Deshalb ist eine Sensibilisierung der Belegschaft für mögliche Risiken hinsichtlich Arbeitsschutz wichtig, um für Gefahrenquellen am Arbeitsplatz zu sensibilisieren und die Sicherheit und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer zu gewährleisten. In diesem Blogbeitrag geht es darum, wie sich ein Arbeitsunfall effektiv vermeiden und eine bewusstere und sicherere Arbeitskultur schaffen lässt, in der Prävention und Schutz an oberster Stelle stehen.   

 

Was ist ein Arbeitsunfall?

Ein Arbeitsunfall (oder Berufsunfall) ist ein plötzliches und unvorhergesehenes Ereignis, das während der Ausführung beruflicher Tätigkeiten auftritt und zu Verletzungen oder Gesundheitsschäden des Arbeitnehmers führt. Es umfasst sämtliche Vorfälle, die auf dem Weg zur Arbeit, während der Arbeit oder auf dem Heimweg geschehen. Arbeitsunfälle können in verschiedene Typen unterteilt werden, darunter Unfälle auf dem Arbeitsweg, Betriebsunfälle, Wegeunfälle und Berufskrankheiten. 

 

Gefahrenquellen am Arbeitsplatz sind vielfältig - je nach Umfeld

Beispiele für Unfälle variieren je nach Arbeitsumfeld. In der Industrie bestehen die hauptsächlichen Gefahren für die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz beispielsweise in Stürzen aus der Höhe, herabfallenden Gegenständen, Maschinenunfällen oder beim Umgang mit Feuer, Glut und Chemikalien 

Im Büro sind repetitive Belastungen ursächlich für Gefahrenquellen am Arbeitsplatz, die etwa das Karpaltunnelsyndrom durch anhaltende Tastaturarbeit verursachen. Auch Stolperunfälle, beispielsweise über lose Kabel, sind typisch. Im Einzelhandel sind Verletzungen durch das Heben schwerer Gegenstände oder Stürze auf glatten Böden weit verbreitet.  

 

Unfallverhütung am Arbeitsplatz für mehr Sicherheit

Die Bandbreite der Arbeitsunfälle verdeutlicht, dass Präventionsmaßnahmen in unterschiedlichen Branchen und für verschiedene Tätigkeiten unerlässlich sind, um die Sicherheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten.

Ein verletzter Arbeiter in blauer Arbeitskleidung sitzt auf dem Boden einer Werkhalle, hält sich schmerzerfüllt die Schulter. Ein Kollege mit Schutzhelm und Sicherheitskleidung kniet neben ihm und leistet Erste Hilfe. Im Vordergrund liegt ein gelber Schutzhelm.  Bildunterschrift: Ersthelfer im Einsatz: Bei einem Arbeitsunfall zählt jede Sekunde – di
Ersthelfer im Einsatz: Bei einem Arbeitsunfall zählt jede Sekunde.

 


Häufige Unfallgefahren am Arbeitsplatz

Arbeitsunfälle resultieren oft aus unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen, wie fehlenden Schutzvorrichtungen oder unklaren Vorschriften. Eine weitere häufige Ursache ist die ungenügende Schulung und das fehlende Bewusstsein der Mitarbeiter für Unfallgefahren am Arbeitsplatz. Gefährliche Arbeitsbedingungen wie ungesicherte Bereiche oder gefährliche Maschinen erhöhen das Unfallrisiko zusätzlich. Übermüdung und Erschöpfung tragen ebenfalls zu Fehlern und Unachtsamkeit bei. Zudem kann mangelnde Wartung und Inspektion von Geräten zu technischen Defekten und dadurch zu Unfällen führen. 

 


Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung von Arbeitsunfällen

Zur Vermeidung von Arbeitsunfällen sind verschiedene Präventionsmaßnahmen unerlässlich. Die Einhaltung des Arbeitsschutzgesetzes und der Unfallverhütungsvorschriften (UV) bildet dabei die Grundlage. Regelmäßige Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen sorgen dafür, dass Mitarbeiter über Risiken informiert und für den Arbeitsschutz sensibilisiert werden. Eine starke Sicherheitskultur im Unternehmen fördert das Bewusstsein für sicheres Arbeiten. Der Einsatz von geeigneter Sicherheitsausrüstung und -maßnahmen, sowie deren richtige Bereitstellung und Nutzung, ist ebenso essenziell. Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung beugt körperlichen Belastungen vor. Zusätzlich tragen regelmäßige Wartung der Betriebsmittel, Beratung durch Betriebsärzte und die Zusammenarbeit mit Gewerkschaften zur Unfallverhütung bei. Ein verlässliches Notfallmanagement rundet die Maßnahmen ab. 

 


Arbeitsunfall: Wie verhalten, wenn es doch passiert?

Im Falle eines Arbeitsunfalls in Deutschland oder Österreich sind klare Leitlinien und Zuständigkeiten festgelegt, um schnell und effizient zu handeln. Sofortmaßnahmen am Unfallort umfassen die sofortige Erbringung von Erster Hilfe sowie die Gewährleistung einer angemessenen medizinischen Versorgung für den verletzten Arbeitnehmer. Der Arbeitgeber hat die gesetzliche Pflicht, diese Maßnahmen unverzüglich einzuleiten, den Vorfall zu dokumentieren und die zuständige Behörde zu informieren. 

 

Pflichten des Arbeitgebers bei einem Arbeitsunfall

Die Rechte und Pflichten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern sind klar definiert. Während der Arbeitgeber für die schnelle Reaktion, die Analyse der Unfallursachen und die Implementierung von Präventionsmaßnahmen verantwortlich ist, hat der Arbeitnehmer das Recht auf Unterstützung und Informationen zu seinen Ansprüchen. 

 

Aus Unfällen am Arbeitsplatz können chronische Berufskrankheiten resultieren.
Wer im Betrieb die Unfallgefahren reduzieren möchte, muss in Prävention investieren. 

 

Sicherheitsbeauftragte und Ersthelfer spielen zentrale Rolle

Zusätzlich spielen Sicherheitsbeauftragte und Ersthelfer eine zentrale Rolle. Sicherheitsbeauftragte tragen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit bei und unterstützen den Arbeitgeber bei der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen. Ersthelfer sind dafür ausgebildet, in Notsituationen schnell zu reagieren und die Erstversorgung zu übernehmen. Diese klaren Zuständigkeiten und Rollen tragen dazu bei, die Folgen von Arbeitsunfällen zu minimieren und die Arbeitssicherheit kontinuierlich zu verbessern. 

 


6 Schritte: Richtiges Vorgehen nach einem Arbeitsunfall

Ein strukturiertes Vorgehen nach einem Arbeitsunfall ist entscheidend, um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten, die Rehabilitation des verletzten Arbeitnehmers zu unterstützen und zukünftige Unfälle zu verhindern:  

 

Eine gelbe, blumenförmige Grafik mit sechs Schritten zum richtigen Vorgehen nach einem Arbeitsunfall. Die Schritte sind kreisförmig angeordnet und nummeriert:  1. Maßnahmen ergreifen, 2. Unfall melden, 3. Verletzte versorgen, 4. Unfall analysieren, 5. Prävention umsetzen, 6. Informationen teilen
 

 

  • Sofortmaßnahmen am Unfallort

    • Erste Hilfe: Sofortige Erste-Hilfe-Maßnahmen am Ort des Unfalls durch Ersthelfer oder Sicherheitsbeauftragte.  
    • Alarmierung: Bei schweren Verletzungen oder in lebensbedrohlichen Situationen den Rettungsdienst oder Notarzt alarmieren.  
  • Meldung und Dokumentation beim Arbeitsunfall

    • Meldung an den Arbeitgeber: Der Arbeitnehmer meldet den Unfall unverzüglich dem Arbeitgeber oder Vorgesetzten.  
    • Dokumentation: Für den Arbeitsunfall erfolgt eine Dokumentation. Es wird detailliert festgehalten, wann und wo der Arbeitsunfall passiert ist, ebenso ob es Beteiligte gibt – und die Umstände des Unfalls.  
  • Betreuung des Verletzten und medizinische Versorgung

    • Betreuung: Sicherstellen, dass der verletzte Arbeitnehmer angemessene Betreuung und Unterstützung erhält.  
    • Medizinische Versorgung: Organisieren von notwendigen medizinischen Maßnahmen, wie dem Hinzuziehen eines Arztes oder Rettungsdienstes.  
  • Untersuchung und Analyse des Unfalls

    • Untersuchung: Eine detaillierte Untersuchung des Unfalls wird eingeleitet, um Ursachen und Ablauf zu ermitteln.  
    • Beteiligung von Sicherheitsbeauftragten: Sicherheitsbeauftragte oder Fachkräfte für Arbeitssicherheit werden in die Untersuchung einbezogen.  
    • Dokumentation der Ergebnisse: Die Ergebnisse der Untersuchung werden dokumentiert, um Maßnahmen zur Verhütung ähnlicher Unfälle zu ergreifen.     

     

  • Umsetzung von Präventionsmaßnahmen

    • Maßnahmenplan: Basierend auf den Untersuchungsergebnissen wird ein Maßnahmenplan entwickelt 
    • Umsetzung: Die identifizierten Präventionsmaßnahmen werden umgesetzt, um zukünftige Unfälle zu verhindern.  
  • Kommunikation und Information

    • Information der Belegschaft: Die Belegschaft wird über den Vorfall, die getroffenen Maßnahmen und Präventionsrichtlinien informiert.  
    • Dokumentation und Archivierung: Alle Unterlagen und Berichte werden sorgfältig dokumentiert und archiviert, um gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen.  

 

Unfallverhütung ersetzt kein Erste-Hilfe-Training am Arbeitsplatz.
Passiert ein Arbeitsunfall, ist Erste Hilfe das erste Mittel. 

 

 


Rechte und Pflichten des verletzten Arbeitnehmers

Der verletzte Arbeitnehmer hat das Recht, unverzüglich Erste Hilfe und angemessene medizinische Versorgung zu erhalten. Er ist verpflichtet, den Arbeitgeber über den Vorfall zu informieren und sich gegebenenfalls ärztlichen Untersuchungen zu unterziehen. Des Weiteren hat der Arbeitnehmer das Recht, Schadensersatz- und Entschädigungsansprüche geltend zu machen, wenn der Unfall auf Fahrlässigkeit oder Verletzung der Arbeitsschutzbestimmungen zurückzuführen ist.  

 

Rolle von Sicherheitsbeauftragten und Ersthelfern 

Sicherheitsbeauftragte sind dafür verantwortlich, die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften zu überwachen und Maßnahmen zur Unfallverhütung vorzuschlagen. Im Falle eines Arbeitsunfalls sind sie oft erste Ansprechpartner, die die Erste Hilfe leisten und den Rettungsdienst alarmieren. Ersthelfer spielen eine entscheidende Rolle bei der Soforthilfe und der Unterstützung bis zum Eintreffen professioneller Hilfe.  

 


Wie kann man Arbeitsunfälle effektiv vermeiden?

Die effektive Vermeidung von Arbeitsunfällen erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise durch präventive Maßnahmen und den Aufbau einer starken Sicherheitskultur im Unternehmen. Regelmäßige Schulungen und die Sensibilisierung der Mitarbeiter*innen für Arbeitsunfallprävention in jeder Abteilung spielen eine entscheidende Rolle, indem sie ein Bewusstsein schaffen und das Verständnis der Mitarbeiter für Sicherheitsrichtlinien fördern. 

 

Sicherheitsausrüstung und Maßnahmen zur Unfallverhütung

Die Bereitstellung und richtige Nutzung von Sicherheitsausrüstung und Maßnahmen zur Unfallverhütung, angepasst an die spezifischen Arbeitsanforderungen, ist unerlässlich, um potenzielle Gefahren zu minimieren. Darüber hinaus können gezielte Präventionsmaßnahmen, wie der Einsatz von rutschfesten Arbeitsplatzmatten, dazu beitragen, Stolper- und Rutschunfälle zu reduzieren und somit die Sicherheit am Arbeitsplatz weiter zu erhöhen. 

 


Arbeitsplatzmatten als Teil der Unfallverhütung im Betrieb

Arbeitsplatzmatten sind spezielle ergonomische Bodenbeläge, die entwickelt wurden, um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen und Fehlhaltungen sowie extreme Belastungen zu vermeiden. Sie werden auch als Anti-Ermüdungsmatten, Gesundheitsmatten oder ESD-Antistatik-Matten bezeichnet und bestehen häufig aus rutsch- und feuerfesten Materialien wie Gummi oder speziellem Schaumstoff. 

 

Weniger körperliche Belastung, mehr Arbeitsschutz

Diese Matten tragen zur Vermeidung von Arbeitsunfällen auf verschiedene Weise bei: Sie bieten Rutschfestigkeit, wodurch das Risiko von Stürzen reduziert wird. Zudem helfen sie, Ermüdung zu verringern, indem sie eine bessere Unterstützung für die Füße bieten. Die Dämpfung von Stößen schützt die Gelenke und vermindert die körperliche Belastung. Darüber hinaus erhöhen sie den Brandschutz, was zusätzlich zur Sicherheit am Arbeitsplatz beiträgt. Insgesamt fördern Arbeitsplatzmatten sowohl das Wohlbefinden der Mitarbeiter als auch die Sicherheit in der Arbeitsumgebung. 

Öl am Steharbeitsplatz: Eine effiziente Unfallverhütung im Betrieb funktioniert etwa mit einer Anti-Rutschmatte.
Eine Arbeitsplatzmatte kann dabei helfen, die Zahl der Arbeitsunfälle zu reduzieren 

 

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Wie Arbeitsplatzmatten zur Unfallvermeidung am Arbeitsplatz beitragen

 

  • RUTSCHFESTIGKEIT

    Arbeitsplatzmatten bieten eine rutschfeste Oberfläche, die das Stolpern und Ausrutschen auf glatten Böden minimiert. 
  • ERMÜDUNGSREDUKTION

    Ergonomische Matten können die Belastung durch stehende Tätigkeiten verringern, was die Wahrscheinlichkeit von Ermüdungserscheinungen, Rückenproblemen und Stürzen reduziert. 
  • DÄMPFUNG VON STÖSSEN

    Einige Mattenarten absorbieren Stöße, was besonders in Bereichen mit schweren Maschinen oder häufigem Gehen von Vorteil ist. 
  • BRANDSCHUTZ

    Spezielle Matten sind feuerfest und besonders für den Einsatz in solchen Bereichen geeignet, in denen mit sehr heißen Gegenständen gearbeitet wird.  

 

 


Auswahlkriterien und richtige Platzierung von Arbeitsplatzmatten

 

  • ANFORDERUNGEN DES ARBEITSPLATZES

    Die Auswahl der richtigen Matte sollte den spezifischen Anforderungen des Arbeitsplatzes entsprechen, z. B., ob es sich um einen nassen oder trockenen Bereich handelt.  
  • MATERIAL DER ARBEITSPLATZMATTE

    Je nach Umgebung können unterschiedliche Materialien erforderlich sein, um den bestmöglichen Schutz zu bieten.  

 

 

 

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Verhindern von Arbeitsunfällen: gemeinsame Verantwortung

Nach einem Arbeitsunfall sind ein strukturiertes Vorgehen und klare Zuständigkeiten essenziell. Die Vermeidung von Arbeitsunfällen allerdings steht an erster Stelle in jedem Unternehmen. Das erfordert präventive Maßnahmen, Schulungen und die Bereitstellung geeigneter Sicherheitsausrüstung. Arbeitsplatzmatten spielen eine wichtige Rolle, indem sie Rutschfestigkeit, Ermüdungsreduktion und Stoßdämpfung bieten. Die Auswahl und korrekte Platzierung der Matten sind entscheidend für ihre Effektivität. Die Verhinderung von Arbeitsunfällen sollte als gemeinsame Verantwortung betrachtet werden, um eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten.  

 

 


FAQ:

 

Welche Kriterien müssen erfüllt sein, damit ein Unfall als Arbeitsunfall anerkannt wird?

Damit ein Unfall als Arbeitsunfall anerkannt wird, muss er sich während der Ausübung der beruflichen Tätigkeit ereignen und zu einer Gesundheitsschädigung oder Verletzung des Arbeitnehmers führen. Zudem muss der Unfall direkt mit der Arbeit in Verbindung stehen und nicht auf eigenes Verschulden oder private Umstände zurückzuführen sein. 

Was kostet ein Arbeitsunfall die Firma?

Ein Arbeitsunfall kann erhebliche Kosten für ein Unternehmen verursachen, einschließlich direkter Ausgaben für medizinische Versorgung und Rehabilitation sowie indirekter Kosten wie Arbeitsausfälle, Produktionsverzögerungen und potenzielle rechtliche Konsequenzen. Die genaue Höhe der Kosten hängt von der Schwere des Unfalls, den daraus resultierenden Folgen und den individuellen Umständen ab.   

Nach Arbeitsunfall wieder arbeiten trotz Schmerzen?

Es ist entscheidend, nach einem Arbeitsunfall professionelle medizinische Beratung einzuholen, bevor man trotz Schmerzen wieder arbeitet, um potenzielle Risiken für die Gesundheit zu minimieren. Die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit sollte in Absprache mit medizinischem Fachpersonal und unter Berücksichtigung individueller Bedürfnisse erfolgen. 

Welche Hauptursachen führen zu Arbeitsunfällen?

Die Hauptursachen für Arbeitsunfälle sind unzureichende Umsetzung von Unfallverhütungsvorschriften sowie mangelndes Sicherheitsbewusstsein, was oft auf fehlende Schulungen und unzureichende Wartung von Anlagen und Betriebsmitteln zurückzuführen ist. Regelmäßige Kontrollen, die korrekte Nutzung von Schutzausrüstung wie Schutzkleidung und das Einhalten von Sicherheitsregeln können das Unfallrisiko erheblich reduzieren und Gefahren am Arbeitsplatz minimieren. 

Welche gesetzlichen Vorschriften gibt es zur Unfallverhütung am Arbeitsplatz?

Zur Unfallverhütung am Arbeitsplatz sind in Deutschland gesetzliche Vorschriften wie die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) maßgeblich, die darauf abzielen, Arbeitsunfälle durch präventive Maßnahmen zu reduzieren und Gefahrenquellen zu beseitigen. Dazu gehören regelmäßige Schulungen, medizinische Vorsorgeuntersuchungen, die Kontrolle von Betriebsmitteln und Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Schutzbrille und Handschuhen, um die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten zu gewährleisten. 

Wie häufig sollten Sicherheitsüberprüfungen und Gefährdungsbeurteilungen durchgeführt werden?

Sicherheitsüberprüfungen und Gefährdungsbeurteilungen sollten regelmäßig und bei Bedarf, etwa nach Unfällen oder Änderungen der Arbeitsbedingungen, durchgeführt werden, um Gefahrenquellen am Arbeitsplatz zu identifizieren und Arbeitsunfälle zu vermeiden. Präventive Maßnahmen wie die Schulung von Mitarbeitenden, die Überprüfung von Werkzeugen und Betriebsmitteln sowie die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften tragen entscheidend zum Schutz vor gesundheitlichen Schäden und zur Reduzierung von Unfallgefahren bei. 

Wie kann man Arbeitsunfälle dokumentieren und analysieren, um zukünftige Risiken zu minimieren?

Arbeitsunfälle können durch die systematische Dokumentation und Analyse der Unfallursachen sowie durch die Einhaltung von Unfallverhütungsvorschriften und regelmäßige Schulungen zur Gefahrenprävention am Arbeitsplatz reduziert werden. Führungskräfte, Betriebsärzte und Gewerkschaften sollten gemeinsam präventive Maßnahmen entwickeln, um Gefahrenquellen wie defekte Werkzeuge und unzureichend gekennzeichnete Gefahrenstellen zu erkennen, zu prüfen und dadurch die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden zu gewährleisten. 

Was ist der Unterschied zwischen UVV und DGUV?

Der Unterschied zwischen UVV (Unfallverhütungsvorschriften) und DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) liegt darin, dass die UVV konkrete Regeln zur Unfallverhütung am Arbeitsplatz festlegt, während die DGUV als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung für die Überwachung und Umsetzung dieser Vorschriften verantwortlich ist. Ziel beider ist es, durch präventive Maßnahmen wie Schulungen, richtige Bedienung von Betriebsmitteln und Schutz vor Gefahren am Arbeitsplatz Arbeitsunfälle und Wegeunfälle zu reduzieren. 

 

 

 

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