Kennen Sie das? Nach einem 8 oder 9-stündigen Arbeitstag nach Hause zu kommen und mit Rückenschmerzen auf der Couch zu landen? Oder regelmäßige Gespräche mit Kolleg*innen über quälende Tage aufgrund von Kreuzschmerzen zu führen?
Da sind Sie nicht alleine. Denn fast jede dritte Arbeitskraft in Deutschland ist regelmäßig oder dauerhaft von Rückenproblemen betroffen. Zumeist verursacht aufgrund von falscher Körperhaltung und mangelnder Bewegung am Arbeitsplatz. Erfahren Sie in diesem Beitrag die häufigsten Ursachen und Auswirkungen von Schmerzen entlang der Wirbelsäule und wie Sie mit unseren Tipps Rückenprobleme vorbeugen können.
Die fünf häufigsten Ursachen von Rückenschmerzen
Unser Rücken ist der Hebel für Lebensqualität und psychisches Wohlbefinden. Nehmen Rückenprobleme allerdings den Alltag ein, hat dies Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit, geistige Frische und soziale Zufriedenheit. Für Arbeitgeber ein Weckruf. Denn für ungefähr ein Viertel aller Fehltage am Arbeitsplatz sind – laut dem BKK-Gesundheitsreport* - Diagnosen für Muskel- und Skeletterkrankungen verantwortlich. Und diese verursachen für Unternehmen hohe Kosten. Was sind nun die häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen?
- Falsche Körperhaltung: eine schlechte Haltung beim Sitzen, Stehen oder Heben führt zu einer übermäßigen Fehlbelastung der
Wirbelsäule und folglich zu Muskelverspannungen sowie Schmerzen im unteren Rücken, mittleren Rücken und oberen Rücken. - Mangelnde Bewegung: eine einseitige Bewegung, wie beispielsweise an Fließbändern oder dauerhaftes Sitzen schwächen die Rückenmuskulatur. Besonders auffällig sind hier Schmerzen im Bereich der Lendenwirbel.
- Übergewicht: Überschüssiges Körpergewicht aufgrund falscher Ernährung, mangelndem Sport, … übt einen hohen und schmerzhaften Druck auf die Wirbelsäule und die Bandscheiben aus. Fehlhaltungen zur vermeintlichen Druckentlastung sind die Folge.
- Alterungsprozess: Mit zunehmendem Alter nimmt die Elastizität der Bandscheiben ab und das Risiko für Erkrankungen der Wirbelsäule erhöht sich.
- Verletzungen und Traumata: Rückenverletzungen durch Unfälle, Stürze oder Sportverletzungen haben Auswirkungen auf Schäden wie Bandscheibenvorfälle, Wirbelbrüche oder Verletzungen der Bänder und Muskeln.
*Der BKK (Betriebskrankenkasse) Gesundheitsreport veröffentlicht jährlich Analysen und Statistiken zum Arbeitsunfähigkeitsgeschehen, differenziert nach soziodemografischen, regionalen und arbeitsweltlichen Variablen
Chronische Rückenschmerzen als eine Art von Rückenproblemen
Rückenschmerzen stellen unseren Alltag von heute auf morgen auf den Kopf. Um die Auswirkungen von Kreuzschmerzen zu verstehen, ist eine Kategorisierung hilfreich. Akute Schmerzen im unteren oder mittleren Rücken beispielweise treten oft durch Überbeanspruchung oder Verletzungen auf. Sie sind schmerzhaft, verschwinden aber infolge von Massagen, Krafttrainings oder Rückenübungen in der Regel nach ein paar Wochen wieder. Chronische Rückenschmerzen hingegen halten Monate oder sogar Jahre an und erfordern medizinische Hilfe (Medikamente, Therapien, …).
Darüber hinaus sind noch Bandscheibenvorfälle zu nennen, bei denen der weiche Kern einer Bandscheibe auf die Nerven drückt und unerträgliche Schmerzen verursacht. Wirbelsäulenverkrümmungen hingegen gelten als absolute „worst-case“-Erkrankungen, die an einer schiefen Haltung oder übermäßigen Rundung im oberen Rücken erkennbar sind. Sie beeinflussen in besonders schweren Fällen sogar die Organe.
Maßnahmen, die Rückenprobleme vorbeugen
Rückenschmerzen sind die Volkskrankheit Nummer 1 in Deutschland. Sie verursachen bei Arbeitnehmern Stresssituationen und bei Arbeitgebern einen rasanten Kostenanstieg durch vermehrte Krankenstandstage. Eine absolute Lose-Lose-Situation. Die gute Nachricht: viele Rückenprobleme sind vermeidbar, durch Prävention. Gezielte Maßnahmen helfen, Rückenprobleme zu minimieren. Eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung sowie körperliche Aktivitäten, sicheres Heben und Tragen und effektives Stressmanagement spielen dabei eine Schlüsselrolle:
Auf eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung achten: Industriearbeitsplätze sind äußerst abwechslungsreich und erfordern unterschiedliche Ansätze zur Gestaltung. In der Fachliteratur spricht man von einer so genannten „Systemergonomie“, die Arbeitsplätze als Ganzes betrachtet: Raum, Tätigkeit und Arbeitskraft. Ein gut durchdachtes Arbeitsplatzkonzept mit Fokus auf ergonomische Unterstützung verringern Rückenschmerzen und Krankenstandstage.
Regelmäßiger Sport hilft: Eine ausgewogene Mischung aus Übungen, wie Gehen, Schwimmen, Krafttraining, Rückenübungen, … begünstigen die Stärkung der Muskulatur. Die Wirbelsäule wird dadurch stabilisiert und die Gesundheit des Rückens gewährleistet.
Fokus auf ein „gutes“ Heben und Tragen von Lasten legen: Besonders in der Produktion ist es wichtig, dass die Arbeitskräfte eine richtige Technik beim Heben und Tragen anwenden. Das Heben von schweren Lasten sollte ausschließlich aus der Beinmuskulatur erfolgen. Spezielle Hebehilfen tragen zusätzlich zur Prävention von Rückenproblemen bei.
Was Sie bei Rückenschmerzen auf keinen Fall tun sollen
Drehen wir die Sichtweise einmal um und stellen wir uns die Frage: Welche Aktivitäten und Verhaltensweisen sollten wir bei Rückenschmerzen besser vermeiden, um eine Verschlimmerung der Beschwerden zu verhindern und die Genesung zu unterstützen? Erfahren Sie hier die sechs zentralen Aktivitäten, die bei Kreuzschmerzen zu vermeiden sind:
- Überanstrengung und körperliche Belastung: Plötzliche Bewegungen oder intensives Training verschlimmern die Symptome und verlängern die Rückenbeschwerden.
- Schlechte Körperhaltung und langes Sitzen: Ein stetiger Wechsel zwischen Stehen und Sitzen ist notwendig, um den Blutkreislauf in Schwung zu halten und die Muskulatur zu aktivieren.
- Schweres Heben und Tragen: Falsche Hebe- und Tragetechniken verlangsamen die Genesung von Schmerzen im unteren Rücken.
- Starke Erschütterungen und ruckartige Bewegungen: Bei akuten oder chronischen Rückenschmerzen sind Springen oder abrupte Bewegungen kontraproduktiv. Diese Bewegungen gehen direkt auf die Wirbelsäule und verschlimmern die Rückenprobleme.
- Längeres Liegen oder Bewegungsmangel: Die Rückenmuskulatur nimmt bei zu geringer Bewegung kontinuierlich ab und die Wirbelsäule kann demnach nicht mehr ausreichend stabilisiert werden. Der Druck auf die Bandscheiben erhöht sich und die Schmerzen nehmen zu.
- Selbstmedikation ohne ärztliche Beratung: Vorsicht ist bei der Einnahme von Medikamenten geboten, da diese meist unerwünschte Nebenwirkungen haben. Es ist ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um angemessene Schmerzlinderungsmethoden zu besprechen.
Da Rückenschmerzen vermehrt im Arbeitsumfeld auftreten, gewinnen gesundheitsfördernde Maßnahmen in Unternehmen immer mehr an Wichtigkeit. Um das körperliche Wohlbefinden der Beschäftigten zu steigern und gleichzeitig die Arbeitsproduktivität zu erhöhen, bedarf es an Lösungsvorschlägen zur nachhaltigen Prävention von Rückenproblemen.
Ergonomische Bodenschutzmatten zur Prävention von Rückenschmerzen
Was sind ergonomische Arbeitsplatzmatten?
Unter Arbeitsplatzmatten verstehen sich Bodensysteme, die aus Materialien wie Gummi oder Kautschuk bestehen. Diese Matten erfüllen verschiedene Zwecke, die je nach Branche und Einsatzbereich variieren können, wie beispielsweise Büros, Handel, Gastgewerbe, Industrie und Chemie. Die Oberfläche, Rückseite und Materialdicke der Matte definieren den ergonomischen Effekt. Die Arbeitsplatzmatten ERGOLASTEC® beispielsweise sind mit dem AGR Gütesiegel für „Gesunden Rücken“ zertifiziert. Ein Qualitätsversprechen, ausgesprochen von Ärzten und Therapeuten.
Vorteile von Arbeitsplatzmatten:
Eine auf die menschliche Physiologie abgestimmte Elastizität der Arbeitsplatzmatten, oder auch Anti-Ermüdungsmatten genannt, entlastet nicht nur die Fuß-, Knie- und Hüftgelenke, sondern auch die Wirbelsäule. Die ergonomisch geformten Matten-Oberflächen und Rückseiten regen zu intuitiven Ausgleichsbewegungen an. Die besondere Mattengeometrie hat drei positive Effekte:
- Die Muskelpumpe bleibt in den Beinen in Betrieb und sorgt für eine reibungslose Durchblutung.
- Zugleich wird die Muskulatur rund um die Wirbelsäule ausgeglichener belastet.
- So entsteht kein einseitiger Druck auf die Bandscheiben. Die Ermüdungserscheinungen werden geringer und die Arbeitsleistung und das Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen steigt!
Einsatzbereiche von ergonomischen Arbeitsplatzmatten:
Arbeitsplatzmatten gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, angepasst an die jeweiligen Gegebenheiten. Ob in Industrien, Gewerbe, Handel, … hochwertige Bodenschutzmatten sind in unterschiedlichen Varianten erhältlich und dementsprechend gegen Chemikalien, Öle, Fett, Bakterien und Hitze beständig.
Greifen Sie auf Premiummatten aus Gummi zurück
Gummimatten verfügen über eine optimale Elastizität, die aktive Ausgleichsbewegungen beim Gehen und Stehen ermöglicht. Sie sind darüber hinaus robuster und langlebiger als Matten aus Hartschaum oder Polyurethan.
Beachten Sie die Mattendicke zwischen 16 und 20 mm
Ergonomische Eigenschaften benötigen ihren Platz. Setzen Sie daher einen Fokus auf die Geometrien auf der Oberfläche und Rückseite der Gummimatte. Auch die Langlebigkeit und Robustheit definiert sich durch die Dicke und Härte der Matte.
Beachten Sie die notwendigen Eigenschaften der Arbeitsplatzmatte
Wo wird die Arbeitsplatzmatte eingesetzt? Müssen die Matten spezielle Anforderungen erfüllen, wie flammhemmend, elektrisch leitfähig, ölbeständig?
Achten Sie auf abgeschrägte Kanten und präzise Verbindungssysteme
Vermeiden Sie am Arbeitsplatz Stolpergefahren. Eine flächendeckende Matten-Auslegung vor Montageplätzen beispielsweise ist empfehlenswert. Präzise Puzzlesysteme gewähren Ihnen eine nachhaltige Flexibilität.
Besonders hilfreich für eine optimale Auswahl von Arbeitsplatzmatten ist diese „Checkliste“. Sie führt Sie Schritt für Schritt durch den Auswahlprozess und bietet Ihnen eine geeignete Bodenlösung für Ihr Vorhaben.
Ergonomische Arbeitsplatzmatten zaubern die Rückenschmerzen nicht weg, sind aber eine schnell umsetzbare und kostengünstige Lösung für eine nachhaltige Minimierung von Rückenschmerzen. Jetzt Checkliste downloaden.