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Exoskelette in der Industrie: Mehr Ergonomie, weniger Belastung

Geschrieben von Ulrike Auer | 09.04.2025 10:15:48

Belastung am Arbeitsplatz – aber muss das so sein?

Arbeitsplätze in der Metall-, Elektro- oder Pharmaindustrie sind häufig von körperlich fordernden Tätigkeiten geprägt: monotone Bewegungsabläufe, Zwangshaltungen und intensives Heben oder Überkopfarbeiten belasten Rücken, Schultern und Gelenke. Die Folge? Hohe Fehlzeiten, zunehmende Muskel-Skelett-Erkrankungen – und ein wachsender Druck auf Unternehmen, ergonomische Lösungen zu finden.

Doch es gibt Hoffnung: Moderne Assistenzsysteme wie Exoskelette entlasten gezielt den Körper und bringen Ergonomie auf ein neues Niveau. In Kombination mit ergonomischen Arbeitsplatzmatten entsteht ein echtes Dreamteam für gesundes und effizientes Arbeiten.

 

Was ist ein Exoskelett?

Ein Exoskelett ist eine äußere Stützstruktur, die den menschlichen Körper bei bestimmten Bewegungen mechanisch unterstützt. Ziel ist es, körperliche Belastungen zu reduzieren und die Körperhaltung zu verbessern.

Mehr zur Ergonomie am Arbeitsplatz in der Produktion

 

Arten von Exoskeletten: Passiv versus Aktiv

  • Passive Exoskelette arbeiten ohne elektrische Energie. Sie nutzen Federn oder Dämpfungselemente, um Bewegungen wie das Heben oder Überkopfarbeiten zu unterstützen.

  • Aktive Exoskelette sind technologisch komplexer: Sie verwenden Sensoren, Motoren oder sogar KI, um Bewegungen in Echtzeit zu analysieren und gezielt zu unterstützen. 

Beide Varianten zielen darauf ab, Körperkräfte gezielt zu entlasten – besonders an Rücken, Schultern und Armen.

 

Warum sind Exoskelette in der Industrie so relevant?

Herausforderungen in industriellen Arbeitsumgebungen

In Fertigung und Montage sind Mitarbeitende oft dauerhaft Belastungen ausgesetzt. Diese wirken sich negativ auf die Arbeitsbedingungen und die langfristige Gesundheit aus:

Bandscheibenprobleme und Rückenschmerzen

Muskel- und Gelenkschäden

Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE)

Wie sich Produktionsabläufe optimieren lassen, erfahren Sie hier.

 

 

Exoskelette als Lösung

Exoskelette bieten einen wirkungsvollen Ansatz zur Entlastung und Prävention:

Ergonomische Unterstützung beim Heben, Tragen oder Kommissionieren

Reduzierung der physischen Belastung bei Überkopfarbeiten

Verbesserung der Körperhaltung in Fertigung und Logistik


Zudem fördern sie die Konzentration, da die Mitarbeitenden weniger ermüden – ein echter Vorteil für die Arbeitssicherheit und Produktivität.

 

Typische Einsatzbranchen

Automobilindustrie (z. B. Montagearbeiten und Montagelinien)

Bauwesen (z. B. Überkopfarbeiten)

Logistik (z. B. Kommissionieren)

Pharma- und Chemieproduktion

 

Arbeitsrechtliche Anforderungen

Der Einsatz von Exoskeletten muss in eine umfassende Gefährdungsbeurteilung im Arbeitsschutz integriert werden. Auch Aspekte wie Sicherheitsunterweisungen, Maschinensicherheit und der richtige Einsatz von PSA müssen berücksichtigt werden.

 

Technologie und Funktionsweise

Wie funktioniert ein Exoskelett?

Ein Exoskelett wird wie ein Rucksack getragen. Je nach Modell kommt es an verschiedenen Körperstellen zum Einsatz: Rücken, Schultern, Arme oder Beine. Sensoren registrieren Bewegungen und leiten sie an die unterstützenden Elemente weiter. Bei aktiven Systemen sorgt Robotik in Kombination mit KI-Unterstützung für eine intelligente Anpassung an individuelle Bewegungsmuster.

 

Exoskelett Industrie 4.0 – Mensch und Maschine arbeiten zusammen

Moderne Exoskelette in der Industrie 4.0 sind nicht nur mechanische Hilfsmittel – sie vernetzen sich zunehmend mit digitalen Systemen. Über Sensorik, Echtzeitdaten und KI können sie in Produktionsprozesse integriert werden und bilden so eine neue Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine.

 

Vorteile und Herausforderungen 

Vorteile für Mitarbeitende

 

Vorteile für Unternehmen

 

Herausforderungen bei der Implementierung

Trotz vieler Vorteile gibt es auch Hürden, die Unternehmen kennen sollten:

  • Kosten (besonders bei aktiven Systemen)
  • Akzeptanz bei Mitarbeitenden (erfordert Schulung und Kommunikation)
  • Technische Limitierungen, wenn das System nicht zur konkreten Tätigkeit passt

 

Exoskelette & Arbeitsplatzmatten: Das perfekte Dreamteam

Ergonomie auf zwei Ebenen

Während Exoskelette den Oberkörper entlasten, bieten Anti-Ermüdungsmatten eine wichtige Unterstützung von unten. Sie dämpfen harte Böden, verbessern die Durchblutung der Beine und fördern eine aufrechte Haltung – ein unschlagbares Team im Kampf gegen Belastungen durch langes Stehen oder Gehen.

Weitere Infos zur Arbeitsplatzgestaltung in der Produktion

 

Synergien im Arbeitsalltag

Ein konkretes Beispiel:
Ein Mitarbeiter in der Automobilfertigung trägt ein passives Exoskelett beim Montieren von Bauteilen über Kopf. Gleichzeitig steht er auf einer rutschhemmenden Matte mit Anti-Ermüdungseffekt. Ergebnis: Weniger Druck auf die Wirbelsäule, besseres Gleichgewicht und weniger Muskelverspannungen – eine ganzheitlich ergonomische Arbeitslösung.

 

Fazit: Zukunft der Industriearbeit gestalten

Exoskelette sind kein Zukunftsthema mehr – sie sind Realität. Unternehmen, die frühzeitig in diese Technologie investieren, profitieren doppelt: durch gesündere Mitarbeitende und höhere Effizienz. In Kombination mit ergonomischen Arbeitsplatzmatten entsteht ein rundum unterstützendes Arbeitsumfeld, das sich langfristig bezahlt macht.

 

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