Prävention ist notwendig, aber teuer – diese Auffassung herrscht noch immer in vielen Unternehmen vor. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Denn Prävention ist vor allem eine wertvolle Investition, die sich langfristig auszahlt: der sogenannte Return on Prevention (ROP). Präventive Maßnahmen wie die Einhaltung des Arbeitsschutzgesetzes verhindern Unfälle, die andernfalls hohe Kosten durch Ausfallzeiten und Schadensersatzforderungen verursachen würden. Ein Beispiel: Ein Unternehmen, das regelmäßig in Sicherheitskurse investiert, steigert die Produktivität seiner Mitarbeiter und verhindert verletzungsbedingte Ausfälle. Wie Sie den Return on Prevention berechnen und Sie mit seiner Hilfe erfolgreich und nachhaltig Ihr Unternehmen optimieren, erfahren Sie in diesem Blogartikel.
„Return on Prevention“ (ROP) bezieht sich auf den Nutzen, der aus präventiven Maßnahmen im Bereich Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz gezogen wird, gemessen am finanziellen Aufwand, der zur Vermeidung von Unfällen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen investiert wird. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Kennzahl, die den ökonomischen Wert von Präventionsmaßnahmen, wie Sicherheitsvorkehrungen und Arbeitsschutzmaßnahmen, quantifiziert.
Return on Prevention (ROP) misst das Verhältnis zwischen den Kosten, die in Präventionsmaßnahmen investiert werden, und dem Wert, der durch die Vermeidung von Arbeitsunfällen, Gesundheitsrisiken oder Folgekosten (z.B. Arbeitsunfähigkeit, Krankheitskosten) gewonnen wird. Ein hoher ROP deutet darauf hin, dass die Präventionsmaßnahmen wirtschaftlich sinnvoll sind und sich durch die Vermeidung von Schäden auszahlen.
Die Berechnung des RETURN ON PREVENTION kann durch folgende Formel erfolgen:
Die Einsparungen umfassen die Reduktion von Kosten für Arbeitsausfälle, Behandlungskosten, Schadensersatzforderungen und mögliche Bußgelder, die durch die Nichteinhaltung von Arbeitsschutzvorschriften entstehen könnten.
Produktionsausfälle: Unfälle oder Krankheiten von Mitarbeitern können zu Ausfällen in der Produktion führen. Präventive Maßnahmen wie Schulungen, Sicherheitsvorkehrungen und ergonomische Arbeitsplatzgestaltung helfen, diese Ausfälle zu minimieren.
Unfälle: Durch Arbeitsschutzmaßnahmen und die Einhaltung des Arbeitsschutzgesetzes können Arbeitsunfälle vermieden werden. Hierzu gehören z.B. regelmäßige Sicherheitsinspektionen, Schulungen und das Bereitstellen von Sicherheitsausrüstung.
Krankenstände: Gesundheitsfördernde Maßnahmen wie regelmäßige Pausen, ergonomische Arbeitsplätze und betriebliche Gesundheitsprogramme können die Anzahl der krankheitsbedingten Ausfälle verringern.
Haftungsrisiken: Prävention verringert das Risiko von rechtlichen Konsequenzen und Schadenersatzforderungen durch den Schutz von Mitarbeitern und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Prävention im Arbeitsumfeld, insbesondere im Hinblick auf Sicherheits- und Gesundheitsmaßnahmen, bietet eine Vielzahl von wirtschaftlichen Vorteilen für Unternehmen:
Um den Return on Prevention (ROP) in Unternehmen zu steigern, sind verschiedene Strategien zur Verbesserung der Arbeitssicherheit und Gesundheit erforderlich. Eine wichtige Maßnahme ist die frühzeitige Identifikation von Gefahrenquellen durch regelmäßige Gefährdungsbeurteilungen am Arbeitsplatz, um potenzielle Risiken frühzeitig zu eliminieren und somit Unfälle zu vermeiden.
Investitionen in ergonomische Arbeitsplatzmatten und Bodenlösungen tragen dazu bei, die Ergonomie am Arbeitsplatz zu verbessern, insbesondere um die Gesundheit älterer Mitarbeiter zu fördern, etwa durch geeignete Arbeitsplatzgestaltung. Schulungen zur Förderung des Sicherheitsbewusstseins und der Unfallverhütung sind ein weiterer Schlüssel, um das Risikomanagement in der Industrie zu stärken und die betriebliche Präventionsarbeit zu optimieren.
Letztlich unterstützt eine umfassende betriebliche Gesundheitsförderung, die auch die Aspekte der Arbeitssicherheit und des Arbeitsschutzes berücksichtigt, die langfristige Gesundheit der Mitarbeiter und trägt so zur Reduzierung von Ausfällen und Kosten bei.
Prävention mag auf den ersten Blick teuer erscheinen. Langfristig betrachtet stellt sie jedoch eine wertvolle Investition für Unternehmen dar. Durch präventive Maßnahmen wie Arbeitsschutzvorkehrungen und Gesundheitsförderung lassen sich nicht nur Unfälle und Krankheitsausfälle vermeiden, sondern auch hohe Kosten durch Schadensersatzforderungen und Produktionsausfälle senken. Der Return on Prevention (ROP) zeigt, dass diese Investitionen durch die Einsparungen bei Ausfallzeiten, Haftungsrisiken und erhöhtem Mitarbeiterwohl zurückgezahlt werden, was langfristig die Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität steigert.