Schichtarbeit beschreibt ein Arbeitszeitmodell, bei dem die Beschäftigten zu unterschiedlichen Tages- oder Nachtzeiten arbeiten, um den Betrieb rund um die Uhr aufrechtzuerhalten. Es gibt verschiedene Schichtmodelle, darunter Wechselschichten, Früh- und Spätschichten sowie das kontinuierliche Schichtsystem (Kontischicht), die jeweils spezifische Herausforderungen für Gesundheit und Alltag mit sich bringen. Besonders verbreitet ist Schichtarbeit in Branchen wie dem Gesundheitswesen, der Industrie, der Logistik und weiteren Bereichen, in denen eine kontinuierliche Arbeitsbereitschaft erforderlich ist.
Schichtarbeit wird mit einem erhöhten Risiko für verschiedene gesundheitliche Probleme in Verbindung gebracht. Eine Studie des Journal of Clinical Sleep Medicine aus dem Jahr 2022 hat ergeben, dass die stärksten und konsistentesten Beweise jedoch für den Zusammenhang zwischen Schichtarbeit und Herzinfarkt sowie Diabetes mellitus vorliegen. Insbesondere zeigte sich ein höheres Risiko für die Inzidenz von Diabetes bei längerer Schichtarbeit sowie ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte bei Beschäftigten mit Schichtarbeit im Vergleich zu jenen ohne. Folgende kurz- und langfristigen Erkrankungen können bei Schichtarbeit auftreten:
Schichtarbeit mit Früh- und Spätschicht hat erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit. Aber warum ist das so? Ganz einfach: Schichtarbeit stört den natürlichen zirkadianen Rhythmus, auch als innere Uhr bekannt. Diese Störung wiederum beeinflusst den Hormonhaushalt – insbesondere Melatonin und Cortisol – was zu Schlafstörungen und einem erhöhten Stressniveau führen kann. Die unregelmäßigen Arbeitszeiten und das Fehlen ausreichender Regenerationsphasen führen zudem zu sozialer Isolation und erschweren die notwendige Erholung des Körpers.
Besonders bei Nachtschichten entstehen durch die körperliche Belastung, wie etwa den Druck auf Wirbelsäule, Schultern, Knie und Hände, gesundheitliche Beschwerden. Langfristig können die Folgen von Schichtarbeit ernsthafte Krankheiten wie Schlafstörungen oder Kreislauferkrankungen hervorrufen, wobei die individuelle Veranlagung eine Rolle spielt. Arbeitsmedizinische Untersuchungen empfehlen daher Schichtarbeitern, Tipps zur Reduzierung der gesundheitlichen Risiken zu beachten, wie etwa den Wechsel von Früh- und Spätschicht besser zu gestalten oder auf Kontischichten zu verzichten.
Wechselschichten, Nachtschichten oder wechselnde Arbeitszeiten sind herausfordernd für Schlafrhythmus, Ernährung und das allgemeine Wohlbefinden. Mitarbeiter und Arbeitgeber können aber durch gezielte Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen den gesundheitlichen Auswirkungen der Schichtarbeit entgegenwirken:
Eine durchdachte Arbeitsplatzgestaltung in der Produktion kann entscheidend sein, um gesundheitliche Belastungen der Schichtarbeit abzufedern. Arbeitsplatzmatten von KRAIBURG MATTING SYSTEMS, insbesondere Anti-Ermüdungsmatten, tragen maßgeblich dazu bei, Fußschmerzen und Knieschmerzen zu lindern, indem sie die Körperhaltung verbessern und den Druck auf Gelenke reduzieren. In Kombination mit betrieblicher Präventionsarbeit helfen solche ergonomischen Lösungen, psychische Belastungen zu verringern und die Gesundheit auch älterer Mitarbeiter langfristig zu fördern. Insbesondere bei langen Schichtzeiten sind diese Matten ein wertvoller Bestandteil eines AGR Industriearbeitsplatzes, der für mehr Komfort und weniger Ermüdung sorgt. Eine bessere Arbeitsplatzgestaltung trägt somit nicht nur zur physischen Entlastung bei, sondern auch zur Verbesserung der Gesundheit älterer Mitarbeiter und der gesamten Produktivität im Unternehmen.