Maschinensicherheit ist ein Muss – nicht nur für die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, sondern vor allem für den Schutz Ihrer Mitarbeitenden.
Im Jahr 2023 wurden laut DGUV über 712.000 meldepflichtige Arbeitsunfälle bei betrieblicher Tätigkeit registriert – davon mehr als 37.000 bei der Bedienung von Maschinen. Allein in diesem Bereich gab es über 500 schwere Verletzungen mit bleibenden Folgen und 20 Todesfälle.
Diese Zahlen machen deutlich: Wer Maschinen betreibt, trägt eine hohe Verantwortung. Umso wichtiger ist es, Maschinensicherheit strukturiert anzugehen – mit klaren Vorgaben, technischen Schutzmaßnahmen und ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung.
Doch was genau versteht man unter Maschinensicherheit? Welche Normen sind relevant – und wer ist im Unternehmen eigentlich wofür verantwortlich?
Die folgenden Abschnitte geben Ihnen einen klaren Überblick über die gesetzlichen Grundlagen, typische Gefahrenquellen und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Maschinensicherheit im Betrieb.
Fokus: Maschinenbedienung im Vergleich zu anderen Tätigkeiten
Maschinensicherheit bezeichnet alle technischen, organisatorischen und persönlichen Maßnahmen, die dazu beitragen, Gefährdungen bei der Arbeit mit Maschinen zu minimieren. Ziel ist es, Personen vor Verletzungen zu schützen und einen sicheren Betrieb zu gewährleisten – insbesondere an Steh- und Geharbeitsplätzen in der Industrie.
Die Maschinensicherheit ist ein zentraler Teil der Arbeitssicherheit im Betrieb und ein wichtiger Hebel zur Vermeidung von Arbeitsunfällen.
Die gesetzliche Basis bildet die Maschinenrichtlinie (MRL) 2006/42/EG, die durch die neue EU-Verordnung für Maschinen (MVO) abgelöst wird. Daneben sind die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und das Arbeitsschutzgesetz relevant.
Wichtige Normen im Bereich der Maschinensicherheit sind:
Diese Normen helfen dabei, Sicherheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen.
Hersteller sind verpflichtet, nur sichere Maschinen mit CE-Kennzeichnung in Verkehr zu bringen. Betreiber wiederum müssen im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz die tatsächlichen Risiken bewerten und minimieren. Mehr dazu hier: Gefährdungsbeurteilung Arbeitsplatz
Ein mangelhaft abgesicherter Maschinenarbeitsplatz birgt viele Gefahren:
Dazu zählen:
👉 Notfallmanagement ist ebenfalls ein elementarer Bestandteil.
Diese Matten reduzieren nicht nur das Unfallrisiko, sondern unterstützen auch die Risikominimierung gemäß DIN EN ISO 12100.
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Maschinensicherheit ist mehr als nur ein Gesetzestext – sie ist die praktische Antwort auf reale Gefahren im Produktionsalltag. Wer die geltenden Normen kennt, Risiken einschätzt und passende Maßnahmen umsetzt, schafft eine sichere und ergonomisch sinnvolle Arbeitsumgebung.
Mattenlösungen sind dabei ein oft unterschätzter, aber wirkungsvoller Bestandteil des Sicherheitskonzepts – besonders bei Steh- und Geharbeitsplätzen.