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Fachkräftemangel in der Industrie: Strategien für eine resiliente Produktion

Geschrieben von Ulrike Auer | 26.08.2025 07:00:00

Produktionsstillstand, Innovationsstau, Personalflucht – wie Unternehmen jetzt gegensteuern müssen

Der Fachkräftemangel in der Industrie spitzt sich weiter zu: Laut DIHK-Report 2024/2025 gaben 43 % der teilnehmenden 23.000 Betriebe an, offene Stellen teilweise nicht besetzen zu können. Besonders betroffen ist die Industrie, und dort speziell die Bereiche Produktion, Instandhaltung und technische Berufe. In ländlichen Regionen ist dieser Engpass noch ausgeprägter als in Ballungszentren, was den Arbeitsmarkt zusätzlich unter Druck setzt. Der demografische Wandel, steigende Jobwechselraten und fehlende Nachwuchskräfte verschärfen die Situation, mit klaren Folgen: Unternehmen kämpfen mit sinkender Produktivität, abnehmender Produktionsqualität und steigender Belastung für das vorhandene Personal. Der Fachkräftemangel in der Industrie in Deutschland ist längst ein zentrales strategisches Problem für Personalmanagement, Wettbewerbsfähigkeit und die Zukunft der Industriearbeitsplätze. Was die Ursachen für den Fachkräftemangel in Deutschland sind und wie Sie diesen begegnen können, das lesen Sie in diesem Blogartikel. 

 

Ursachen des Fachkräftemangels in der Industrie

Der Fachkräftemangel in der Industrie ist längst kein vorübergehendes Phänomen mehr. Er ist eine strukturelle Herausforderung, die Unternehmen vor große Probleme stellt. Doch was sind die Ursachen, und wie hängen diese mit aktuellen Trends zusammen? Ein Blick auf die wichtigsten Faktoren zeigt: Es sind gleich mehrere Baustellen, die den Arbeitskräftemangel in der Industrie verschärfen.  

Auswirkungen auf Unternehmen und Wirtschaft 

Der Fachkräftemangel entwickelt sich zunehmend zur Wachstumsbremse für Unternehmen. Besonders in der Produktion zeigen sich die Folgen deutlich: Fertigungsprozesse verzögern sich, Lieferketten geraten ins Stocken und Innovationsprojekte stagnieren. Produktionsengpässe und Wachstumshemmnisse sind mittlerweile keine Ausnahme mehr, sondern vielerorts Realität. Betriebe können Aufträge nicht mehr fristgerecht erfüllen, was sich negativ auf Umsatz und Kundenbindung auswirkt. In einer global vernetzten Weltwirtschaft verliert die deutsche Industrie so an Wettbewerbsfähigkeit. 

 

Höhere Gehälter und attraktivere Arbeitsbedingungen 

Auch die Rekrutierungskosten steigen rasant: Um begehrte Fachkräfte für sich zu gewinnen, müssen Unternehmen mit höheren Gehältern, attraktiveren Arbeitsbedingungen und verstärktem Employer Branding punkten. Gleichzeitig führt der Arbeitskräftemangel in der Industrie dazu, dass bestehende Teams überlastet sind. Ein Teufelskreis, der die Arbeitsqualität und Mitarbeiterbindung gefährdet. 

 

Strategische Neuausrichtung: Ausbildung, Weiterbildung, Arbeitskultur  

Nicht zuletzt leidet der technologische Wandel unter dem Mangel an qualifiziertem Personal. Digitalisierungsprojekte und Innovationsvorhaben, etwa in der Automatisierung oder im Bereich Industrie 4.0, geraten ins Stocken, da es schlicht an IT- und Technikexperten fehlt. Ohne eine strategische Neuausrichtung in Ausbildung, Weiterbildung und Arbeitskultur drohen vielen Industrieunternehmen, langfristig der Anschluss zu verlieren. Es braucht Lösungen, um nicht nur Arbeitskräfte zu sichern, sondern auch die Zukunftsfähigkeit der Industrie insgesamt zu stärken. 

 

Lösungsansätze und Gegenmaßnahmen

Der Fachkräftemangel in der Industrie ist Realität. Und noch spitzt er sich in Bereichen wie der Produktion immer weiter zu. Doch es gibt Lösungen: kurzfristig, mittelfristig und langfristig: 

 

 

Der Fachkräftemangel in der Industrie lässt sich also nicht mit einer einzelnen Maßnahme beheben. Doch wer klug kombiniert, nachhaltig plant und Akteure vernetzt, kann dem Trend entgegenwirken und die Weichen für eine zukunftsfähige Produktion stellen. 

 

 

Best Practices: Was erfolgreiche Unternehmen tun 

Es gibt so einige Industrieunternehmen, die es trotz aller Herausforderungen schaffen, dem Arbeitskräftemangel erfolgreich zu trotzen. Wie? Mit cleveren Strategien, innovativen Kooperationen und einem klaren Fokus auf Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit. Im Folgenden zeigen wir praxisnahe Beispiele und Best Practices, wie Unternehmen dem Fachkräftemangel in der Produktion wirksam begegnen – und dabei gleichzeitig die Arbeitsqualität verbessern: 


 

Ergonomische Arbeitsplätze als Retention-Faktor 

In vielen Werken stehen heute nicht Maschinen, sondern Menschen auf der Pflegeliste. Ein ergonomisch kluger Industriearbeitsplatz ist daher ein knallharter Retention-Hebel: Er senkt Fehlzeiten, verlängert Karrieren und macht Ihr Werk für Fachkräfte attraktiv. Folgende Maßnahmen helfen Ihnen, die Gesundheit Ihrer Belegschaft langfristig sicherzustellen: 

 

DYNAMISCHE STEH- UND GEHBEREICHE

ANTI-ERMÜDUNGSMATTEN VON KRAIBURG

 

AGR-zertifizierte Rückenfreundlichkeit:

Die ERGOLASTEC®-Matten regen durch ihre 3-D-Profilierung Mikro­bewegungen an, entlasten Bandscheiben und verringern Muskel-Skelett-Beschwerden. 

Messbarer ROI:

Laut BKK-Report 2024 entfallen rund 21 % aller AU-Tage auf Muskel- und Skeletterkrankungen; Firmen mit Anti-Ermüdungsmatten verkürzen diese Ausfallzeiten spürbar. 

 

ALTERSGERECHTE ARBEITSPLÄTZE

 

 

Höhenverstellbare Pulte, geringere Hebelasten und rutschhemmende Matten kompensieren altersbedingte Gelenk- und Seh-Einschränkungen. 

 

Ergänzend wirken digitale Assistenzsysteme (Pick-by-Light, Exoskelette) für schwerere Montagen und wirken sich insbesondere positiv auf die Gesundheit älterer Mitarbeiter aus. 

 

LÄRMSCHUTZ: 

OHR & MOTIVATION SCHONEN

 

Kombinieren Sie Maschinenkapselung, Schallabsorber in Hallendecken und individuell angepassten Gehörschutz als Lärmschutz am Arbeitsplatz. 

 

Ein Lärmtagbuch (App oder Papier) schafft Bewusstsein und erleichtert Gefährdungs­beurteilungen.

 

SCHICHTARBEIT

GESUND GESTALTEN

 

Forward-Rotationspläne (Früh Spät Nacht) helfen dem circadianen Rhythmus. 

 

Gratis-Lichtduschen in Pausenräumen und Koffein-Cut-off zwei Stunden vor Dienstende verringern Schlafstörungen. 

 

PSA:

FIT-TESTING STATT EINHEITSGRÖSSE

 

„Eine Größe passt niemandem“ – ob Atemschutz oder Handschuh, Passform-Checks sind Pflicht; Schulungen erhöhen die Trageakzeptanz. 

 

 

EXTREME TEMPERATUREN MEISTERN

 

 

In Hitzeperioden: Kühlwesten, mobile Verdunstungs­kühler, Getränkespender an jedem Linienende.

 

In Kältezonen: Fußboden- oder Matten-Heizelemente plus kurze Aufwärmpausen in beheizten Räumen. 

 

PSYCHOSOZIALE BELASTUNGEN

ERGONOMIE & FÜHRUNG

 

Regelmäßige Kurz-Check-Ins der Teamleiter, Rotationsmöglichkeiten bei monotonen Tätigkeiten und eine offene Fehlerkultur senken Stress und Fluktuation. 

 

EAP-Programme (Employee Assistance) bieten schnelle Hilfe bei privaten Belastungen. 

 

Ihr Quick-Win-Fahrplan

Kostenlosen Test anfordern: 30 Tage ERGOLASTEC®-Matte im realen Schichtbetrieb ausprobieren. 

 

 

ODER: Beratungstermin buchen: Die KRAIBURG-Ergonomie ­Experten erstellen Ihnen ein kostenloses & maßgeschneidertes Matten- & Ergonomiekonzept!

 

FAQs